Was machen Elektrokonstrukteure/innen?
Eine der immer wichtiger werdenden und daher auch anspruchsvollen Fachrichtungen ist die Elektrokonstruktion zusammen mit der Elektrotechnik. Ein/e staatlich geprüfte/r Konstrukteur/in, der/die die Anforderungen des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) erfüllt, wird als Elektrokonstrukteur/in bezeichnet.
Heutzutage verschwimmen die beiden Bereiche Entwicklung und Konstruktion eher miteinander – im Gegensatz zu ihrer klassischen Trennung in den vergangenen Jahrzehnten. Beide Aktivitäten werden nun unter dem Begriff Produktentwicklung zusammengefasst. Daher hat die Elektrokonstruktion im Unternehmen oft eine begleitende Rolle zu den Geschäftsfeldern mechanische Konstruktion, Forschung und Entwicklung.
Das Hauptgeschäft bleibt weiterhin die konstruktive Neuentwicklung sowie Weiterentwicklung des elektrotechnischen Teils von Anlagen, Bauteilen und Baugruppen, Betriebsmitteln, Komponenten, Maschinen oder Werkzeugen. Somit genießt das Berufsbild eines/r Elektrokonstrukteurs/in entsprechend hohe Bedeutung.
Welche Voraussetzungen benötigt man für eine Weiterbildung zum/r Elektrokonstrukteur/in?
Zu den unverzichtbaren Grundvoraussetzungen zählen ein Verständnis für Technik sowie ein generelles Interesse an elektrotechnischen Themen. Analytisches Denken und das gründliche Durchdenken von Projekten oder Aufgaben sollten mit zu den Fähigkeiten gehören.
Eine weitere Anforderung ist sehr gutes bis exzellentes Englisch in Wort und Schrift, spezialisiert auf das Fachgebiet Elektrokonstruktion. Soziale Kompetenz sowie die Bereitschaft und Fähigkeit zur Teamarbeit vervollständigen das Persönlichkeitsprofil für eine künftige Unterstützung im Elektrokonstruktions-Team.
Für langfristigen beruflichen Erfolg sind Eigenschaften wie Überzeugungs- und Kommunikationsfähigkeit entscheidend. Einiges davon kann erlernt werden, aber nicht alles. Nach dem Studium der Elektrotechnik als einer Ingenieurdisziplin ist der nächste Schritt Richtung Elektrokonstruktion die entsprechende Fort- oder Weiterbildung.
Wie geht es nach der Weiterbildung zum/r Elektrokonstrukteur/in weiter?
Die spezialisierte Fortbildung zum/r Elektrokonstrukteur/in ist heutzutage unverzichtbar – Stillstand bedeutet Rückschritt. Die technische Ausstattung mit Hardware und Software sowie die verschiedenen CAD-Systeme entwickeln sich kontinuierlich weiter. Nur durch kontinuierliche Weiterbildung als Elektrokonstrukteur/in ist es möglich, Schritt zu halten. Diese Art von Schulungen werden entweder intern im Unternehmen oder extern angeboten. Besonders geeignet für Weiterbildungen zum/r Elektrokonstrukteur/in sind die Bereiche Anlagen- und Maschinentechnik, Elektrotechnik, Holztechnik, Stahlbau sowie Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik.