Was machen Konstrukteure/innen?

Konstrukteure/innen entwerfen Lösungskonzepte und Ent­würfe für Industrie­produkte. Man ist an der Ent­wicklung neuer Bau­teile oder Gruppen beteiligt, erstellen Varianten bereits existie­render Konstruk­tionen und setzen Designs mit­hilfe von computer­gestützten Pro­grammen in 2D- oder 3D-Darstellun­gen um. Dabei werden Kriterien wie Werk­stoffe, Funktion, Festig­keit, Fertigungs­möglich­keiten, Wirt­schaft­lich­keit sowie öko­logische Aspekte berück­sichtigt. Zudem ver­sehen sie Einzel­teil­zeichnungen mit den not­wendigen Angaben zu Maßen, Materia­lien und Ober­flächen­beschaffen­heit.

 

Als Konstrukteur/in arbeitet man an Lösungs­ansätzen und Ent­würfen für die Her­stellung von Industrie­produk­ten wie Maschinen oder Bau­gruppen. Hier­bei werden neue Techno­logien ent­wickelt bzw. bestehende Produkte modifiziert.

 

Die Arbeit eines/r Konstrukteurs/in erfordert neben Unter­nehmens­zielen auch die Berück­sichtigung von Markt- und Kunden­anforderun­gen sowie technischer Standards und Sicher­heits­vor­schriften zur Gewähr­leistung wirt­schaft­licher Produk­tion bei gleich­zeitiger Produkt­sicher­heit.

 

Zu den täglichen Auf­gaben gehören das Erstellen von Bau­konzepten mittels CAD-Pro­grammen inklusive Montage­ver­fahrens­plänen sowie Auswahl geeigne­ter Materia­lien unter Beachtung rele­vanter Eigen­schaften wie Belast­bar­keit oder Ver­form­bar­keit.

 

Des Weiteren erfolgt eine Prüfung sämt­licher Angaben auf Werk­statt­zeichnungen etc., Quali­täts­kontrolle nach Produkt­fertig­stellung sowie je nach Unter­nehmens­größe Spezialisie­rung auf bestimmte Bereiche (Serien­produktion vs. Sonder­maschinen­bau). In kleinen Unter­nehmen können zusätz­lich Ein­kaufs-, Ver­triebs- oder sogar Führungs­auf­gaben über­nommen werden, während Dienst­leister/innen sich ent­sprechend ihrer Kunden­auf­träge ausrichten müssen.

 

 

Welche Voraussetzungen benötigt man für eine Weiterbildung als Konstrukteur/in?

 

Für die Zulassung zur Weiter­bildungs­prüfung ist normaler­weise eine abge­schlossene Aus­bildung als Technische/r Zeichner/in oder in einem aner­kannten Beruf im Metall-, Elektro- oder Holz­bereich sowie mindestens drei Jahre rele­vante Berufs­erfahrung erforder­lich.

 

Alternativ kann man auch mit sieben Jahren Berufs­praxis im Konstruk­tions­bereich oder in einem Metall-, Elektro- oder Holz­beruf zur Prüfung zuge­lassen werden. Wichtig: Mindestens ein Jahr der geforder­ten Berufs­erfahrung muss eine Tätig­keit umfasst haben, bei der nach technischen Unter­lagen gearbeitet wurde.

 

 

Wie lange dauert die Weiterbildung zum/r Konstrukteur/in?

 

Eine Weiterbildung zum/r Konstrukteur/in kann je nach gewählter Intensi­tät und Dauer ver­schiedene Möglich­keiten bieten. In Voll­zeit absol­viert, dauert die Aus­bildung in der Regel sechs Monate, während sie in Teil­zeit flexibel über bis zu zwei Jahre gestreckt werden kann. Diese Optionen ermög­lichen es den Teil­nehmenden, ihr Lern­tempo indivi­duell anzu­passen und gleich­zeitig ihren beruf­lichen Ver­pflich­tungen nach­zukommen.

 

 

Wie geht es nach der Weiterbildung als Konstrukteur/in weiter?

 

Die Berufsaussichten als Konstrukteur/in sind äußerst viel­ver­sprechend, da die Nach­frage in Hand­werk und Industrie kontinuier­lich hoch ist. Dank der Berufs­erfahrung und Speziali­sierung während der Weiter­bildung stehen zahl­reiche Möglich­keiten offen. Als Konstrukteur/in kann man in ver­schiedenen Branchen arbeiten, wie z. B. im Elektro­bereich, der Metall­branche, dem Fahr­zeug­bau, der Medizin­technik, dem Holz- und Möbel­bau, der Kunst­stoff­ver­arbeitung, dem Maschinen- und Anlagen­bau oder in Ingenieur­büros. Durch die Weiter­bildung hat man bereits eine hohe Stufe auf der Karriere­leiter erreicht, aber es gibt noch weitere Möglich­keiten, die Karriere voran­zutreiben und sich zu speziali­sieren. Als Aus­bilder/in kann man das Wissen an die nächste Generation von Konstruk­teuren/innen weiter­geben. Ein Studium in Konstruk­tions­technik ermög­licht es, sich technisch weiter zu speziali­sieren und die Techno­logie hinter den Ver­fahren und Computer­pro­grammen kennenzulernen. Mit diesem Studium taucht man in die Wissenschaft der Produkt­konstruk­tion ein, unter­sucht Materia­lien und führt Experimente durch.