Was macht ein/e Techniker/in für Bautechnik im Bereich Hochbau?

Bautechniker/innen mit Schwerpunkt Hoch­bau erstellen Aus­schreibungs­unter­lagen, kalku­lieren Kosten und holen Bau­genehmigungen ein. Sie ent­werfen Detail- und Aus­führungs­pläne, fertigen maßstabs­getreue Modelle an, prüfen Bau- und Hilfs­stoffe sowie leiten Bau­vor­haben sach­gemäß. Zudem über­wachen sie die Bau­stellen­ein­richtung, koordi­nieren die Aus­führung der Arbeiten und führen Auf­maß sowie Abrechnung durch nach Abschluss der Bau­arbeiten.

 

 

Welche Voraussetzungen benötigt man für eine Weiterbildung zum/r Techniker/in für Bautechnik im Bereich Hochbau?

 

Um an einer Fachschule aufge­nommen zu werden, muss in der Regel ein Abschluss in einem passenden aner­kannten Aus­bildungs­beruf sowie Berufs­erfahrung vor­liegen. Die schulische Mindest­voraus­setzung variiert je nach Bundes­land und umfasst ent­weder einen Haupt­schul­abschluss oder einen mitt­leren Bildungs­abschluss.

 

 

Wie lange dauert die Weiterbildung zum/r Techniker/in für Bautechnik im Bereich Hochbau?

 

Die berufliche Weiter­bildung zum/r staatlich geprüften Techniker/in der Fach­richtung Bau­technik mit Schwer­punkt Hoch­bau ist gesetz­lich geregelt und wird an Fach­schulen ange­boten. Die Voll­zeit­aus­bildung dauert zwei Jahre, während die Teil­zeit­aus­bildung drei bis vier Jahre in Anspruch nimmt und mit einer staat­lichen Abschluss­prüfung abschließt.

 

 

Wie geht es nach der Weiterbildung als Techniker/in für Bautechnik im Bereich Hochbau weiter?

 

Die kontinuierliche Weiterbildung in der Bau­technik ist ent­scheidend, um Fach­kennt­nisse auf dem neuesten Stand zu halten und an neue Ent­wicklungen anzu­passen. Dies bein­haltet Themen wie Mauer­werks­bau, Fassaden­bau, Bau­zeichnen und Bau­stellen­über­wachung.

 

Zukünftige Techniker/innen im Bereich Hoch­bau sollten sich auch mit nach­haltigen Bau­weisen, neuen Design­formen und digitalen Techno­logien auseinander­setzen. Der Trend zum seriellen Bauen, modularen Konzep­ten sowie Ein­satz von Drohnen und Künst­licher Intelli­genz bietet viel Poten­zial für Weiter­bildungs­maß­nahmen.

 

Um sich optimal vorzubereiten, können angehende Techniker/innen bereits während ihrer Aus­bildung Zusatz­qualifi­kationen erwerben, z. B. als Gebäude­energie­berater/in (HWK). Nach Abschluss der Weiter­bildung arbeiten sie in ver­schiedenen Bereichen wie Hoch- oder Tief­bau­firmen, Architektur- oder Ingenieur­büros oder bei öffent­lichen Behörden.

 

Durch Anpassungsweiterbildungen bleiben Fach­kräfte auf dem aktuellen Wissens­stand und können ihr Kompetenz­profil erweitern – vom Mauer­werks­bau bis zur Bau­stellen­über­wachung. Auf­stiegs­weiter­bildungen ermög­lichen eine Ver­tiefung des Fach­wissens; die Prüfung als Technische/r Betriebs­wirt/in stellt eine mögliche Option dar.

 

Mit einem abgeschlossenen Weiter­bildungs­programm haben Techniker/innen ohne schulische Hoch­schul­zugangs­berechtigung die Möglich­keit zum Studium – etwa im Bachelor­studium des Bau­ingenieur­wesens. Auch Selbst­ständig­keit ist denkbar: sei es ein Unter­nehmen im Maurer- und Beton­bau­hand­werk zu gründen oder einen Dienst­leistungs-, Handels­betrieb im eigenen Fach­gebiet zu über­nehmen oder starten.