Wie wird man Ingenieur/in für Technische Kybernetik?
Die Technische Kybernetik beschäftigt sich mit der mathematischen Modellierung, Simulation und Steuerung komplexer dynamischer Systeme. Wenn Sie eine Leidenschaft für Mathematik haben und gleichzeitig an Ingenieur- und Naturwissenschaften interessiert sind, ist ein Studium der Kybernetik genau das Richtige.
Das Bachelorstudium in Technischer Kybernetik basiert auf den Grundlagen der Mathematik und Ingenieurwissenschaften. Darauf aufbauend werden Fächer wie Regelungstechnik, Systemdynamik, Echtzeitdatenverarbeitung und andere behandelt, die in nahezu allen Fachbereichen Anwendung finden. Neben Praktika und Projekten bietet das Studium viele Wahlfächer an, um den individuellen Neigungen der Studierenden gerecht zu werden.
Im Vergleich zu anderen ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen liegt bei der technischen Kybernetik von Anfang an ein Schwerpunkt auf höherer Mathematik. Dadurch wird durch formale Beschreibung technischer Prozesse ein grundlegendes Verständnis für Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge sowohl qualitativer als auch quantitativer Art ermöglicht. Eine Abstraktion dieser Vorgänge hin zu einem mathematischen Modell erlaubt die Anwendung derselben Werkzeuge zur Analyse, Steuerung und Simulation unabhängig von dem ursprünglichen Problem.
Der bisherige Diplomstudiengang technische Kybernetik hat einen ausgezeichneten Ruf in Wirtschaftsunternehmen der Industriemetropolregion Stuttgart sowie darüber hinaus erlangt. Durch ihre interdisziplinäre Ausbildung sind Absolventen/innen hervorragend auf sich wandelnde Arbeitsmarktbedingungen vorbereitet. Der Masterstudiengang Technische Kybernetik hat diese interdisziplinäre Ausrichtung weiterentwickelt und bietet den Absolventen/innen somit beste Chancen auf dem Arbeitsmarkt.
Wie lange dauert das Studium zum/r Ingenieur/in für Technische Kybernetik?
Die Regelstudienzeit für das Studium beträgt sieben Semester, was einer Dauer von 42 Monaten entspricht. Ein Semester umfasst sechs Monate. Der Masterstudiengang "Technische Kybernetik" hat eine Regelstudienzeit von vier Semestern und führt zum Abschluss als "Master of Science".
Welche Voraussetzungen benötigt man für das Studium zum/r Ingenieur/in der Technischen Kybernetik?
Für das Studium der Technischen Kybernetik und Systemtheorie gelten folgende Voraussetzungen, um zugelassen zu werden: die allgemeine Hochschulreife, eine fachgebundene Hochschulreife in den Bereichen Technik oder Wirtschaft sowie qualifizierte Berufstätige ohne Abitur unter bestimmten Bedingungen.
Um ein erfolgreiches Studium absolvieren zu können, sind vertiefte Kenntnisse in verschiedenen Schulfächern von Vorteil. Mathematik ist dabei ein unverzichtbares Werkzeug für die Technische Kybernetik. Gute Kenntnisse in angewandter Mathematik sind erforderlich und auch ein sicherer Umgang mit statistischen Methoden kann hilfreich sein. Ein Verständnis der wichtigsten physikalischen Gesetze ermöglicht zudem eine schnellere Erfassung der Funktionsweise technischer Systeme. Ebenso ist es wichtig, vertraut mit grundlegenden naturwissenschaftlichen Arbeitsweisen zu sein.
Da Fachliteratur häufig nur auf Englisch zur Verfügung steht, sollten die Studierenden in der Lage sein, diese schnell lesen und verstehen zu können. Zudem erleichtern Anwenderkenntnisse sowie Wissen über Algorithmen, Datenstrukturen und Programmiersprachen den Zugang zu den informatischen Inhalten des Studiengangs.
Was beinhaltet das Studium zum/r Ingenieur/in für Technische Kybernetik?
Das Bachelorstudium Technische Kybernetik basiert auf den Grundlagen der Mathematik und Ingenieurwissenschaften. Darauf aufbauend werden system- und regelungstechnische Fächer wie Regelungstechnik, Systemdynamik, Echtzeitdatenverarbeitung und andere angeboten, die in verschiedenen Fachbereichen Anwendung finden. Neben Praktika und Projekten haben Studierende die Möglichkeit, aus einer Vielzahl von Wahlfächern zu wählen, um ihren individuellen Neigungen nachzukommen.
Im Vergleich zu anderen Ingenieurstudiengängen liegt der Schwerpunkt der Technischen Kybernetik von Anfang an auf höherer Mathematik. Durch die formale Beschreibung technischer Prozesse wird ein grundlegendes Verständnis für Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge sowohl qualitativer als auch quantitativer Art ermöglicht. Die Abstraktion dieser Vorgänge in mathematische Modelle erlaubt eine einheitliche Herangehensweise bei Analyse, Regelung und Simulation unabhängig vom ursprünglichen Problem.
Die thematischen Schwerpunkte im Studienfach Technische Kybernetik sind Automatisierungstechnik, autonome Systeme, intelligente Systeme, Künstliche Intelligenz, Mathematik, Mechatronik, Modellbildung, Regelungstechnik, Simulationstechnik und Systemtheorie.
Wie geht es nach dem Studium als Ingenieur/in für Technische Kybernetik weiter?
In der Regel setzen Absolventen/innen nach ihrem Bachelorabschluss ihr Studium mit einem Masterstudium in Technischer Kybernetik fort. Im Masterstudium technische Kybernetik hat man die Möglichkeit, Fähigkeiten weiterzuentwickeln und verschiedene Probleme in mathematische Modelle umzuwandeln. Dabei lernt man strukturelle Gemeinsamkeiten zu erkennen und geeignete Methoden zur Lösung der Aufgaben anzuwenden. Man vertieft das Grundlagenwissen in den Kernbereichen der Technischen Kybernetik, insbesondere Regelungstechnik, Systemdynamik, Modellierung und Simulation. Dieser Schwerpunkt ist einzigartig in Deutschland.
Das methodenorientierte und interdisziplinäre Studium eröffnet vielfältige Berufsmöglichkeiten, unter anderem in Bereichen wie autonomes Fahren oder Elektromobilität in der Automobilindustrie sowie bei Entwicklung von Fahrerassistenzsystemen oder Umsetzung von Ideen aus Industrie 4.0 im Bereich Robotik. Weitere Tätigkeitsfelder finden sich auch im Bereich Künstliche Intelligenz oder Erneuerbare Energien zur Optimierung von Windparks. In der Pharmaforschung können chemisch-biologische Prozesse modelliert werden und im wirtschaftlichen Bereich kann beispielsweise die Optimierung von Lieferketten erfolgen. Zusätzlich bieten Universitäten und andere Forschungsinstitute Möglichkeiten zur Forschungsarbeit, wobei viele Absolventen/innen ihre Ausbildung durch eine Promotion ergänzen.