Wie wird man Ingenieur/in für Druck- und Medientechnik?

Ein abgeschlossenes grund­ständiges Studium im Bereich Druck- und Medien­technik ist Voraus­setzung für eine erfolg­reiche Karriere in diesem Bereich. Wenn man jedoch Führungs­positionen anstrebt oder sich auf speziali­sierte Auf­gaben­stellungen oder Tätig­keiten in Wissen­schaft und Forschung konzen­trieren möchte, sollte man ein Master­studium in Betracht ziehen. Dieses kann auch eine Promo­tion oder Habilita­tion bein­halten. Der Bachelor­studien­gang in Druck- und Medien­technik dauert in der Regel sechs bis sieben Semester. Während dieser Zeit besucht man Seminare, Work­shops und Übungen. Die Seminare ver­mitteln die grund­legenden Kennt­nisse in dem Fach­gebiet, während man in den Übungen im Techniklabor praktische Erfahrungen sammeln kann. Hier hat man die Möglichkeit, mit den Computern und Druckern der Hoch­schule eigen­ständig Druck­vor­gänge zu program­mieren und durch­zuführen. Zusätz­lich bieten die Hoch­schulen in der Regel Work­shops zu ver­schie­denen Soft­ware­programmen an, wie zum Bei­spiel Photo­shop oder Anima­tions­programme. Diese Work­shops bieten die Möglich­keit, die Kennt­nisse in diesen Bereichen zu erweitern.

 

Gegen Ende des Semesters schreibt man Klausuren, hält Präsen­tationen und muss Haus­arbeiten oder längere Projekt­arbeiten ein­reichen. Ab dem dritten Semester kann man außer­dem Wahl­module wählen, um den Groß­teil des Stunden­plans nach Interes­sen zusammen­zustellen. Einige Hoch­schulen sehen zudem ein längeres Berufs­praktikum im späteren Ver­lauf des Studiums vor. Nach Abschluss der Abschluss­arbeit wird man ent­weder als Bachelor of Engineering (B.Eng) oder Bachelor of Science (B.Sc.) in den Beruf ein­steigen oder sich für ein Master­studium ent­scheiden. Ein Master­studium dauert in der Regel weitere vier Semester und man wird die Hoch­schule als Master of Engineering (M.Eng.) oder Master of Education (M.Ed.) ver­lassen.

 

 

Wie lange dauert das Studium zum/r Ingenieur/in für Druck- und Medientechnik?

 

Der Bachelorstudiengang in Druck- und Medien­technik erstreckt sich über einen Zeit­raum von sechs bis sieben Semestern. Nach dem Abschluss des Bachelors folgt ein darauf auf­bauendes Master­studium, das weitere vier Semester dauert.

 

 

Welche Voraussetzungen sollte man für das Studium zum/r Ingenieur/in der Druck- und Medientechnik mitbringen?

 

Für das Studium der Druck- und Medien­technik sind bestimmte Voraus­setzungen erforder­lich, um zuge­lassen zu werden. Man benötigt ent­weder die all­gemeine Hoch­schul­reife, die Fach­gebundene Hoch­schul­reife oder die Fach­hoch­schul­reife. Alter­nativ qualifi­ziert man sich auch mit einer abge­schlossenen technischen Aus­bildung für dieses Studien­fach. Eine Zulassungs­beschrän­kung gibt es in der Regel nicht, sodass man gute Chancen hat, einen Platz im Studien­gang zu bekommen.

 

Als Ingenieur/in für Medien­technik ist es wichtig, dass man sowohl technische als auch organisa­torische und betriebs­wirt­schaft­liche Aspekte beherrscht. Neben solchen Fähig­keiten zeichnet außer­dem eine hohe Kreativi­tät aus. Man sollte Kennt­nisse in ent­sprechender Soft­ware haben, wie zum Bei­spiel Bild- und Film­bearbeitungs­programmen, um Bild- und Ton­material optimieren zu können.

 

Besonders bei inter­nationalen Projekten kommen inter­kulturelle Kompetenzen und Fremd­sprachen­kennt­nisse ins Spiel. Diese sind für Ingenieure/innen von großer Bedeu­tung, um erfolg­reich mit ver­schie­denen kultu­rellen Hinter­gründen arbeiten zu können.

 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Druck- und Medien­technik Studium viel­seitige Anforde­rungen an angehende Ingenieure/innen stellt. Technisches Know-how sowie organisa­torische und betriebs­wirt­schaft­liche Kennt­nisse sind dabei genauso wichtig wie Kreativi­tät und inter­kulturelle Kompeten­zen. Mit einem Bachelorabschluss in einem ein­schlägigen Fach kann man im Anschluss auch einen weiter­führenden Master in diesem Bereich absol­vieren.

 

 

Was beinhaltet das Studium zum/r Ingenieur/in der Druck- und Medientechnik?

 

Das Druck- und Medien­technik Studium ist eine spannende Möglich­keit, sich intensiv mit der Produk­tion von Medien auseinander­zusetzen. Hier­bei lernt man nicht nur die ver­schie­denen Schritte kennen, die eine Tages­zeitung oder ein Best­seller-Roman durch­läuft, vom ersten Ent­wurf bis zur industri­ellen Druck­auf­lage. Man erhält auch Ein­blicke in die Produk­tion von Filmen, Pod­casts oder Anima­tionen, falls man sich mehr für den Bereich der Medien­technik interes­siert. Neben den Grund­lagen der Druck- und Medien­techno­logien, der Informa­tions­technik, Statistik, Bild­bearbei­tung und Grafik­design, werden auch die recht­lichen und wirt­schaft­lichen Rahmen­bedingun­gen betrach­tet, unter denen die Medien­produk­tion statt­findet. Darüber hinaus hat man die Möglich­keit, sich durch Wahl­module auf spezi­fische Inte­ressen­gebiete zu speziali­sieren, wie zum Bei­spiel Foto­grafie, Web­design, Mobile Apps, Corporate ID oder Online-Marke­ting. Wenn man sich für ein auf­bauendes Master­studium ent­scheidet, hat man die Gelegen­heit, seine Schwer­punkte weiter zu ver­tiefen. Man kann ent­weder den techni­schen Aspekt des Bachelors vertiefen und sich mit komple­xeren Pro­grammier­fragen auseinander­setzen oder einen pädago­gischen Schwer­punkt setzen, um anderen sein Fach­wissen besser ver­mitteln zu können. Das Druck- und Medien­technik Studium bietet somit eine Viel­zahl von Möglich­keiten, um die Interes­sen und Fähig­keiten im Bereich der Medien­produktion weiter­zuentwickeln.

 

 

Wie geht es nach dem Studium als Ingenieur/in für Druck- und Medientechnik weiter?

 

Eine kontinuierliche Weiter­bildung ist von großer Bedeutung, um das beruf­liche Wissen auf dem neuesten Stand zu halten und sich an neue Ent­wick­lungen anzu­passen. Dies gilt insbe­sondere für Bereiche wie Druck­vor­stufe, Druck­technik, Medien­gestaltung, Forschung und Ent­wicklung sowie Projekt­manage­ment.

 

Zusätzlich kann der Trend zur Druck­industrie 4.0 ein wichtiges Thema für Ingenieure/innen der Druck- und Medien­technik sein, wenn es um Weiter­bildung geht.

 

Die Aufstiegs­weiter­bildung richtet sich speziell an Hoch­schul­absolventen/innen und baut auf ihren vor­handenen Qualifika­tionen auf. Sie bietet die Möglich­keit, das Kompetenz­profil zu erweitern und Karriere­chancen zu ver­bessern. Eine mög­liche Option wäre eine Weiter­bildung als REFA-Ingenieur/in im Bereich Industrial Engineering.

 

Mit einem Abschluss in Druck- und Medien­technik stehen viele Möglich­keiten in der Medien­industrie offen. Man kann sich sowohl in der Produk­tion als auch im Ver­trieb oder Werbung über Medien engagie­ren. Bei einer Bewerbung könnten Ver­lage, Druckerei­betriebe, Medien­unter­nehmen oder -agenturen gute Anlauf­stellen sein.

 

Als Techniker/in eines Verlags ist man dafür verant­wort­lich, den Druck­prozess instand zuhalten und zu steuern – sei es bei Zeit­schriften-, Buch- oder Post­karten­produk­tionen. Zudem wird man oft als erster Ansprech­partner/innen bei technischen Fragen ange­sehen.

 

In einer Position als Cross Media Manager/in hat man die Kontrolle über die Online-Präsen­zen des/r Arbeit­gebers/in inne; bei­spiels­weise betreut man die Social-Media-Konten des Unter­nehmens oder ver­fasst regel­mäßig Bei­träge für die Firmen­web­site. Man ent­wickelt auch Marketing­strategien, welche ver­schie­dene Kommunika­tions­kanäle nutzen sollen, um ein mög­lichst großes Publikum für neue Pro­dukte zu erreichen.

 

Ein Bachelorabschluss in Medien­technik ermög­licht es, gefragte technische Kennt­nisse auf dem wachsenden medialen Arbeits­markt einzu­bringen. In diesem Bereich könnte man bei­spiels­weise in der Produk­tion audio­visueller Medien (Film, Fern­sehen, Bildungs­medien), Ent­wick­lung neuer Medien­techno­logien, Marke­ting und Ver­trieb sowie techni­scher Betreu­ung von Rund­funk­produk­tionen tätig sein. Weitere mögliche Tätig­keits­felder sind Quali­täts­sicherung von Medien­produk­tionen und Beratung von Produk­tions­unter­nehmen oder Agenturen.

 

Als Absolvent/in eines Studiums in Medien­technik stehen viel­fältige Berufs­möglich­keiten offen; zum Bei­spiel als Medien­ingenieur/in, Produk­tions­leiter/in, Projekt­leiter/in oder technischer Ver­triebs­ingenieur/in. Die poten­ziellen Arbeit­geber/innen sind genauso viel­seitig wie die Auf­gaben­bereiche selbst – ange­fangen bei großen Film­produk­tions­firmen über öffent­liche und private TV-Sender bis hin zu Musical-Produk­tionen oder Synchron­studios werden die Dienste benötigt.

 

Zusätzlich hat man als Medien­techniker/in auch die Möglich­keit, frei­beruf­lich zu arbeiten. Motivierte Absol­venten/innen gründeten während ihres Studiums häufig ihr eigenes Unter­nehmen zur Finanzie­rung des Studenten­lebens und führen die Selbst­ständig­keit nach dem Abschluss fort.