Was machen Ingenieure/innen des Rettungswesens?
Ingenieure/innen im Bereich Rettungswesen haben die Aufgabe, den Einsatz von Rettungskräften, Ausrüstungen und Hilfsgütern bei verschiedenen Maßnahmen zu planen, organisieren und koordinieren. Dies beinhaltet den Rettungsdienst, Katastrophen- und Zivilschutz sowie die Gefahrenabwehr.
Als Krisenmanager/innen sind sie verantwortlich für die Planung von Rettungseinsätzen und Schutzmaßnahmen zur Abwehr von Gefahren. Jeder neue Fall stellt eine Herausforderung dar, da sich unvorhergesehene Situationen ergeben können, trotz umfangreicher Vorbereitungen. Mit ihrem breiten Fachwissen berücksichtigen Ingenieure/innen im Rettungsingenieurswesen nicht nur technische Aspekte des Rettungswesens, sondern auch medizinische, psychologische, wirtschaftliche und rechtliche Faktoren.
Gewöhnlicherweise besitzen diese Ingenieure/innen praktische Erfahrungen im Bereich des Rettungsdiensts wissen daher genau, dass es in ihren Handlungen immer um Menschenleben geht. Sie tragen somit eine große Verantwortlichkeit, welche niemals vernachlässigt werden darf. Vorbeugende Maßnahmen spielen hierbei eine besonders wichtige Rolle, damit mögliche Gefahrensituationen gar nicht erst auftreten können. Beispielsweise simuliert man Großbrände oder Massenkarambolagen, um Fehlerquellen aufzudecken, welche dann analysiert werden können, sodass das gesamte System optimiert wird. Ingenieuren/innen bietet sich ein großes Arbeitsfeld an Tätigkeitsbereichen, wo sie Lösungen finden müssen für jegliche Eventualitäten.
Zum Beispiel entwickeln sie Fluchtwegenetze in Unternehmen und analysieren die Betriebsabläufe. Bei Großveranstaltungen wie Messen oder Konzerten organisieren sie entsprechende Schutzmaßnahmen und stellen sicher, dass kompetentes Personal sowie technisches Gerät zur Verfügung stehen. Im Falle einer Katastrophe behalten Ingenieure/innen im Rettungswesen den Überblick. Sie koordinieren Einsatzteams, um Opfer zu bergen, versorgen diese, sei es durch Luft-, Wasser- oder Bergrettung. Außerdem sorgen Sie dafür, dass auch die Rettungsassistenten/innen nicht selbst in Gefahr geraten. Dies kann beispielsweise durch giftige Gase bei Explosionen geschehen oder sich Seuchen ausbreiten können nach Naturkatastrophen wie Überschwemmungen und Erdbeben.
Ingenieuren/innen bieten sich viele verschiedene Bereiche an, wo sie arbeiten können. Zum Beispiel könnten Sie beratend im Bereich präventiver Brandschutz tätig werden. Bei Feuerwehren hingegen beschäftigen Sie sich mit dem abwehrendem Brandschutz währenddessen sind Hilfsorganisationen eher am Rettungsdienst sowie Katastrophenschutz interessiert. Zusätzlich übernehmen diese Fachkräfte Aufgaben in der Produktentwicklung und Service bei Herstellerunternehmen von Notfall-Rettungsgeräten bzw. Sicherheitstechnik. Fernerhin könnten Sachverständigen- und Gutachtertätigkeiten ausgeführt werden.