Wie wird man Softwareingenieur/in?

Im Studium des Software-Engineerings erwirbt man die Fähig­keit, Soft­ware­systeme zu ent­wickeln und an ver­schiedene Sach­ver­halte anzu­passen. Heut­zutage sind Soft­ware­pro­gramme in zahl­reichen Bereichen präsent: von Computern und Smart­phones über Wasch­maschinen, Industrie­anlagen bis hin zu Autos. Auf­grund der weit­reichen­den Bedeutung von Soft­ware in nahe­zu allen Lebens­bereichen ist ein Studium im Bereich Soft­ware-Enginee­ring eine solide Grund­lage für einen zukunfts­sicheren Beruf.

 

Um als Softwareingenieur/in tätig zu werden, empfiehlt es sich, Fach­richtungen wie Soft­ware­technik, System­technik, Computer Engineering oder Produk­tions­informatik zu studieren. Aber auch Studien­gänge wie Ingenieur-Informatik oder Elektro­technik sowie Maschinen­bau können den Weg zur Karriere als Soft­ware­ingenieur/in ebnen.

 

Die meisten Absolventen/innen im Bereich des Software-Engineerings haben einen Hoch­schul­abschluss in einem relevan­ten Fach­gebiet wie Informatik, Informa­tions­technologie oder einer ver­wandten MINT-Disziplin vorzu­weisen. Das Studium ver­mittelt in der Regel umfassende Konzepte und Kennt­nisse der Infor­matik und Ent­wicklung von Soft­ware­systemen, ein­schließlich Pro­grammie­rung, Daten­struk­turen, Algorith­men sowie Betriebs­systeme und Netz­werke.

 

 

Wie lange dauert das Studium zum/r Softwareingenieur/in?

 

Die Studiengänge im Bereich Software-Engineering dauern in der Regel sechs bis acht Semester. Neben den vielen Voll­zeit-Studien­gängen gibt es auch Angebote für berufs­begleitende und Teil­zeit-Modelle. An einigen Hoch­schulen werden zudem duale Studien­gänge angeboten, bei denen man parallel zum Studium in einem Partner­unter­nehmen arbeitet und Theorie und Praxis abwechseln.

 

 

Welche Voraussetzungen benötigt man für ein Studium zum/r Softwareingenieur/in?

 

Ein Studium im Bereich Software-Engineering erfordert in der Regel Abitur oder Fach­hoch­schul­reife und oft einen Numerus Clausus. Manche Hoch­schulen ver­langen zusätz­lich ein Eignungs­fest­stellungs­ver­fahren oder ein Bewerbungs­gespräch.

 

Software-Engineering ist ein Teil­gebiet der Informatik, das sich mit Soft­ware, Computern und darüber hinaus beschäftigt. Wenn man Interesse an diesen Themen hat, gerne mit Menschen arbeitet und viel­fältige berufliche Möglich­keiten sucht, könnte ein Soft­ware-Engineering Studium genau das Richtige sein.

 

Als angehende/r Informatiker/in sollte man Freude am logischen Denken haben sowie komplexe Frage­stellungen lösen können. Gute Mathe­matik- und Englisch­kennt­nisse sind zwar keine zwingende Voraus­setzung, aber von Vor­teil. Auf­grund des hohen Anteils an Team­arbeit ist auch Kommunika­tions­fähig­keit wichtig.

 

Softwareingenieure/innen müssen Manage­ment- und Informatik-Kennt­nisse vereinen können. Sie sollten analy­tisch denken können sowie Erfahrung mit Betriebs­systemen, Daten­banken, dem Internet und ver­schiedenen Programmier­sprachen haben.

 

 

Was beinhaltet das Studium zum/r Softwareingenieur/in?

 

Ein Studium im Bereich Software-Engineering ist eng mit der Informatik ver­bunden, daher werden zu Beginn die Grund­lagen der Informatik, des Soft­ware-Engineerings und der Betriebs­wirt­schaft ver­mittelt. Im Ver­lauf des Studiums wird man zunehmend praktisch arbeiten, Projekte durch­führen und lernen, wie man im Team oder mit Kunden/innen zusammen­arbeitet. Anschließend besteht die Möglich­keit zur Speziali­sierung in Bereichen wie theore­tischer und technischer Informatik, Games Engineering oder IT-Manage­ment. Ein zentraler Bestand­teil des Studiums ist der Erwerb fach­licher Kompetenzen.

 

Wichtige Inhalte des Software-Engineering-Studiums umfassen die Ent­wicklung von Soft­ware­systemen, ver­schiedene Programmier­sprachen sowie Arbeit mit Rechner­netzen und Daten­bank­systemen inklusive Daten­modellen. In den höheren Semestern wird zusätz­lich gelehrt, wie man Soft­ware­ent­wicklung als Projekt plant, umsetzt und kontinuier­lich an wechselnde Anforde­rungen anpasst.

 

Aufgrund der stark praxisorientierten Aus­richtung dieses Berufs­feldes legt das Studium einen Schwer­punkt auf Labor­projekte und Praxis­auf­gaben zur direkten Anwendung des Gelernten. Ein mehr­wöchiges Praktikum oder ein Praxis­semester sind teil­weise obliga­torisch für die Umsetzung erworbenen Wissens in realen Situa­tionen. Das Studium schließt ab mit einer Abschluss­arbeit: ent­weder einer Bachelor­thesis für den Abschluss Bachelor of Engineering oder einer Master­thesis für den Titel Master of Science.

 

 

Wie geht es nach dem Studium als Softwareingenieur/in weiter?

 

Die Berufsaussichten für Softwar­eingenieure/innen sind viel­ver­sprechend. Sie finden nicht nur Beschäfti­gung bei Soft­ware-Entwicklern/innen, sondern auch in Unter­nehmen, die stark von Soft­ware und Daten­banken abhängig sind, wie bei­spiels­weise Ver­sicherun­gen. Da die Bedeutung der IT in nahezu allen Branchen weiter zunimmt, werden Soft­ware­ingenieure/innen als Fach­kräfte sehr geschätzt. Nach einem Studium im Bereich des Soft­ware-Engineerings eröffnen sich zahl­reiche Karriere­möglich­keiten. Auf­grund der steigenden Relevanz von Soft­ware­systemen in ver­schiedenen Wirt­schafts­zweigen stehen Türen zu viel­fältigen Arbeits­feldern offen – sei es in Soft­ware­unter­nehmen, Beratungs­firmen mit Schwer­punkt auf Informa­tions­techno­logie oder speziali­sierten Abteilun­gen großer Unter­nehmen. Zudem hat man die Wahl zwischen einer fach­lichen Lauf­bahn als Soft­ware-Architekt/in oder einer Manage­ment-Karriere als Projekt­leiter/in.