Was machen Technische Systemplaner/innen der Stahl- und Metallbautechnik?
Technische Systemplaner/innen der Fachrichtung Stahl- und Metallbautechnik spielen eine entscheidende Rolle bei der Erstellung von Zeichnungen und technischen Unterlagen für Stahl- und Metallbauten. Ihr Arbeitsplatz ist in der Regel der Computer, auf dem sie mithilfe von CAD-Systemen arbeiten. Basierend auf den Vorgaben aus der Entwicklungs- oder Konstruktionsabteilung erstellen sie Übersichtszeichnungen für Metallkonstruktionen wie Brücken, Tore, Fenster und Fassaden sowie detaillierte Pläne für die Fertigung aller Einzelteile eines Krans.
Um ein realistisches Bild der Objekte zu zeichnen, stellen sie diese in ihren Details oder in montiertem Zustand aus verschiedenen Perspektiven dar. Dabei achten sie sorgfältig darauf, die jeweils einschlägigen Zeichnungsnormen zu beachten und eine präzise Bemaßung einzufügen, die für die Fertigung und Montage der Bauteile zweckmäßig ist. Darüber hinaus sind sie für die Erstellung der Projektdokumentationen verantwortlich.
Die Arbeit der technischen Systemplaner/innen der Fachrichtung Stahl- und Metallbautechnik erfordert nicht nur technisches Know-how, sondern auch Kreativität und Genauigkeit. Sie müssen in der Lage sein, komplexe technische Informationen in verständliche Zeichnungen umzusetzen und dabei alle relevanten Details zu berücksichtigen. Ihre Arbeit ist von großer Bedeutung für den reibungslosen Ablauf von Bauprojekten im Bereich Stahl- und Metallbau.
Insgesamt tragen technische Systemplaner/innen der Fachrichtung Stahl- und Metallbautechnik maßgeblich zur Realisierung von beeindruckenden Bauwerken bei. Durch ihre präzisen Zeichnungen und technischen Unterlagen ermöglichen sie eine effiziente Fertigung und Montage von Stahl- und Metallkonstruktionen. Ihre Arbeit ist unverzichtbar, um die Visionen von Architekten/innen und Ingenieuren/innen in die Realität umzusetzen und beeindruckende Bauwerke zu schaffen.
Wie lange dauert die Ausbildung als technische/r Systemplaner/in der Stahl- und Metallbautechnik?
Der Beruf des/r technischen Systemplaners/in der Fachrichtung Stahl- und Metallbautechnik ist ein anerkannter Ausbildungsberuf in der Industrie, der über einen Zeitraum von dreieinhalb Jahren absolviert wird. Diese Ausbildung bietet eine solide Grundlage für eine erfolgreiche Karriere in diesem Bereich. Als Technische/r Systemplaner/in erwirbt man umfangreiche Kenntnisse und Fähigkeiten, um komplexe Planungen im Stahl- und Metallbau durchzuführen. Dabei werden sowohl die technischen als auch die gestalterischen Aspekte berücksichtigt. Durch diese ganzheitliche Herangehensweise kann man innovative Lösungen entwickeln und qualitativ hochwertige Bauprojekte realisieren. Die Ausbildung zum/r Technische/n Systemplaner/in stellt somit eine hervorragende Möglichkeit dar, sich auf dem Arbeitsmarkt zu etablieren und anspruchsvolle Aufgaben im Bereich des Stahl- und Metallbaus zu übernehmen.
Was macht man in der Ausbildung zum/r technischen Systemplaner/in der Stahl- und Metallbautechnik?
Im Ausbildungsbetrieb wird den Auszubildenden eine breite Palette an Lerninhalten, die sie auf ihre zukünftige Karriere vorbereiten, angeboten. Hier lernen sie nicht nur, wie man technische Unterlagen, Skizzen und Berechnungen fachgerecht ausführt und anwendet, sondern auch, wie man rechnergestützt konstruiert. Darüber hinaus vermitteln wir ihnen das Wissen, um Werkstoffe, Fertigungs-, Montage-, Füge- und Korrosionsschutzverfahren zu unterscheiden und zu beurteilen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Erstellung von technischen Unterlagen der Stahl- und Metallbautechnik sowie dem Entwurf und der Konstruktion von Bauteilen. Dabei legen wir großen Wert auf die Berücksichtigung bauphysikalischer Anforderungen und die Durchführung von Berechnungen. Die Auszubildenden lernen außerdem, wie man die geeigneten Fertigungs-, Montage- und Fügeverfahren auswählt. Aber nicht nur fachspezifische Inhalte werden vermittelt, sondern auch Kenntnisse über wichtige Themen wie Rechte und Pflichten während der Ausbildung, die Organisation des Ausbildungsbetriebs und den Umweltschutz. Diese Aspekte sind besonders wichtig, um den Auszubildenden eine umfassende Ausbildung zu bieten. Zusätzlich erwerben die Auszubildenden in der Berufsschule weiteres Fachwissen, sowohl in berufsspezifischen Lernfeldern wie dem Analysieren und Erfassen technischer Systeme oder dem Planen und Konstruieren von Metallbaukonstruktionen, als auch in allgemeinbildenden Fächern wie Deutsch und Wirtschafts- und Sozialkunde.
Welche Voraussetzungen sollte man für den Beruf als technische/r Systemplaner der Stahl- und Metallbautechnik mitbringen?
Die Betriebe bevorzugen hauptsächlich Ausbildungsanfänger/innen mit einem mittleren Bildungsabschluss. Um eine erfolgreiche Ausbildung zu ermöglichen, sind vertiefte Kenntnisse in bestimmten Schulfächern von Vorteil. Werken und Technik ist ein Schlüsselfach für angehende Technische Systemplaner/innen der Fachrichtung Stahl- und Metallbautechnik. Das Erstellen technischer Unterlagen, wie Pläne oder schematische Darstellungen, ist für sie unverzichtbar. Auch Mathematikkenntnisse spielen eine wichtige Rolle, beispielsweise bei der Berechnung von Aufmaßen. Physikwissen kommt ebenfalls zum Tragen, um bauphysikalische Anforderungen zu berücksichtigen oder fertigungs- und montagetechnische Abläufe zu beurteilen.
Bestimmte Fähigkeiten sind ebenfalls entscheidend für diese Tätigkeit. Dazu gehören numerisches Denken, figural-räumliches Denken sowie Handgelenk-Finger-Geschwindigkeit beim Erstellen technischer Unterlagen am Computer. Zudem ist ein gutes technisches Verständnis erforderlich, um Konstruktionen planen zu können. Zeichnerische Befähigung spielt dabei ebenso eine große Rolle.
Weitere relevante Kenntnisse und Fertigkeiten umfassen mündliches Ausdrucksvermögen, Textverständnis sowie schriftliches Ausdrucksvermögen und Rechtschreibsicherheit. Leistungs- und Einsatzbereitschaft werden erwartet, ebenso wie Sorgfalt und eine selbstständige Arbeitsweise.
Insgesamt ist es wichtig, dass Bewerber/innen über diese Voraussetzungen und Fähigkeiten verfügen, um erfolgreich als Technische/r Systemplaner/in der Fachrichtung Stahl- und Metallbautechnik tätig zu sein.
Welche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten bieten sich für technische Systemplaner/innen der Stahl- und Metallbautechnik?
Eine kontinuierliche Anpassungsweiterbildung ist von großer Bedeutung, um das berufliche Wissen stets auf dem neuesten Stand zu halten und an neue Entwicklungen anzupassen. Gerade in den Bereichen Metallbau, Konstruktion, Technisches Zeichnen und CAD sind regelmäßige Fortbildungen unerlässlich. Ein aktuelles Thema, das sich zunehmend im Maschinenbau etabliert, ist der Einsatz von 3D-Druck. Dies könnte daher ein wichtiges Weiterbildungsthema für Technische Systemplaner/innen der Fachrichtung Stahl- und Metallbautechnik werden.
Wer beruflich vorankommen möchte und eine Führungsposition anstrebt, hat mit einer Aufstiegsweiterbildung gute Chancen. Eine Weiterbildung als Techniker/in der Fachrichtung Metallbautechnik oder die Prüfung als Technische/r Fachwirt/in eröffnet Möglichkeiten zur Karriereentwicklung.
Für noch mehr Berufs- und Karrierechancen bietet sich ein Studium an. Mit einem Bachelorabschluss im Studienfach Bauingenieurwesen oder Konstruktionstechnik ergeben sich weitere Perspektiven. Selbst ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung kann unter bestimmten Voraussetzungen ein Studium ermöglicht werden.