Was machen technische Produktdesigner/innen der Produktgestaltung und -konstruktion?
Technische Produktdesigner/innen der Fachrichtung Produktgestaltung und -konstruktion sind Experten/innen darin, Bauteile, Baugruppen oder Produkte nach den individuellen Wünschen ihrer Kunden/innen zu entwerfen und zu konstruieren. Dabei nutzen sie oft bereits vorhandene Modelle und Lösungen als Ausgangspunkt, optimieren diese jedoch entsprechend den neuen Anforderungen. Die Erstellung von 3D-Datenmodellen erfolgt hauptsächlich mithilfe von CAD-Systemen. Um ihre Konstruktionen für verschiedene Zwecke vorzubereiten, wie zum Beispiel durch Schnittbilder oder detaillierte Ausarbeitungen, wählen sie geeignete Werkstoffe aus und berücksichtigen dabei sowohl Kostenaspekte als auch technische und gestalterische Anforderungen. Darüber hinaus erstellen sie die erforderliche technische Dokumentation. Insgesamt zeichnen sich ihre Arbeiten durch Präzision, Kreativität und eine hohe fachliche Kompetenz aus.
Wie lange dauert die Ausbildung als technische/r Produktdesigner/in der Produktgestaltung und -konstruktion?
Die Ausbildung zum/r Technischen Produktdesigner/in der Fachrichtung Produktgestaltung und -konstruktion ist ein faszinierender Weg, um in der Industrie Fuß zu fassen. Mit einer Dauer von dreieinhalb Jahren bietet sie die perfekte Grundlage, um sich in diesem spannenden Berufsfeld umfassend weiterzuentwickeln.
Was macht man in der Ausbildung zum/r technischen Produktdesigner/in der Produktgestaltung und -konstruktion?
Im Ausbildungsbetrieb wird großen Wert darauf gelegt, dass Auszubildende eine umfassende und vielseitige Ausbildung erhalten. Dabei lernen sie nicht nur theoretisches Wissen, sondern vor allem praktische Fähigkeiten, die sie später in ihrem Berufsalltag anwenden können. Ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung ist das Erstellen und Anwenden technischer Dokumente. Auszubildende lernen, wie man diese Dokumente erstellt und wie sie in der Praxis angewendet werden. Darüber hinaus wird ihnen auch das rechnergestützte Konstruieren vermittelt, sodass sie die modernen Technologien nutzen können, um ihre Arbeit effizienter zu gestalten. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Unterscheidung von Werkstoffen sowie Fertigungsverfahren und Montagetechniken. Auszubildende lernen, wie man Werk- und Hilfsstoffe beurteilt und welche Verfahren und Techniken in verschiedenen Situationen angewendet werden sollten. Dabei geht es nicht nur um die theoretische Kenntnis, sondern auch um praktische Erfahrungen, die sie während ihrer Ausbildung sammeln. Neben diesen technischen Fähigkeiten lernen Auszubildende auch, wie man Berechnungen durchführt und Bauteile und Produkte plant und konzipiert. Vom Entwerfen bis zum Ausarbeiten und Berechnen entwickeln sie ihre Fähigkeiten weiter und lernen, wie man die richtigen Fertigungs- und Fügeverfahren sowie Montagetechniken auswählt. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Ausführen von Simulationen, um den Arbeitsprozess zu optimieren und mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen. Auszubildende lernen, wie man Simulationen durchführt und wie man die Ergebnisse interpretiert und in die Praxis umsetzt. Darüber hinaus wird ihnen auch das Gestalten, Entwerfen und Konstruieren von Objekten vermittelt. Dabei geht es nicht nur um die technische Umsetzung, sondern auch um kreative Aspekte, um ein ansprechendes Design zu entwickeln. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Konstruieren mit Freiformflächen, um komplexe Formen und Strukturen zu realisieren. Auszubildende lernen, wie man Simulationen und Präsentationen erstellt, um ihre Arbeitsergebnisse überzeugend zu präsentieren. Darüber hinaus werden während der gesamten Ausbildung auch Kenntnisse über Themen wie Rechte und Pflichten während der Ausbildung, die Organisation des Ausbildungsbetriebs und der Umweltschutz vermittelt. In der Berufsschule erwerben Auszubildende weitere Kenntnisse in berufsspezifischen Lernfeldern, wie zum Beispiel das Analysieren und Erfassen technischer Systeme oder das computerunterstützte Erstellen von Bauteilen und Baugruppen. Zusätzlich werden auch allgemeinbildende Fächer wie Deutsch und Wirtschafts- und Sozialkunde unterrichtet, um eine umfassende Ausbildung zu gewährleisten. Durch diese vielseitige Ausbildung sind Auszubildende bestens auf ihre zukünftige berufliche Laufbahn vorbereitet und können ihre erlernten Fähigkeiten erfolgreich in der Praxis einsetzen.
Welche Voraussetzungen sollte man für den Beruf technische/r Produktdesigner der Produktgestaltung und -konstruktion mitbringen?
Die Betriebe legen großen Wert darauf, Auszubildende mit Hochschulreife einzustellen. Dabei spielen vertiefte Kenntnisse in bestimmten Schulfächern eine entscheidende Rolle. Mathematik ist von großer Bedeutung, da angehende Technische Produktdesigner/innen bei der Planung neuer Produktkomponenten Längen, Flächen, Volumen, Masse und den Schwerpunkt berechnen müssen. Hierfür sind mathematische Kenntnisse und ein Verständnis geometrischer Gesetzmäßigkeiten unerlässlich. Auch Werken und Technik ist ein wichtiges Fach, da dreidimensionale Ansichten, Skizzen, Entwürfe und Konstruktionsunterlagen angefertigt werden müssen, bevor ein neues Produkt hergestellt werden kann. Daher sind Methoden und Fertigkeiten im Bereich technisches Zeichnen in der Ausbildung gefragt. Physikkenntnisse sind ebenfalls von Bedeutung, da Technische Produktdesigner/innen Baugruppen und Einzelteile von Gebrauchsgegenständen gestalten. Um beispielsweise die elektrotechnische Sicherheit zu gewährleisten, müssen sie abschätzen können, ob bestimmte Materialien oder Konstruktionsmerkmale den Anforderungen genügen. Neben fachlichen Kenntnissen sind auch bestimmte Fähigkeiten und Eigenschaften wichtig. Dazu zählen numerisches Denken, figural-räumliches Denken, Handgelenk-Finger-Geschwindigkeit, technisches Verständnis, zeichnerische Befähigung, mündliches und schriftliches Ausdrucksvermögen sowie Leistungs- und Einsatzbereitschaft, Sorgfalt, selbstständige Arbeitsweise und Kreativität. Mit diesen Voraussetzungen sind Auszubildende gut gerüstet, um erfolgreich in den Beruf des/r Technischen Produktdesigners/in für Produktgestaltung und -konstruktion einzusteigen.
Welche Fort- und Weiterbildungen bieten sich für technische Produktdesigner/innen für Produktgestaltung und -konstruktion?
Eine kontinuierliche Anpassungsweiterbildung ist von großer Bedeutung, um das berufliche Wissen stets auf dem neuesten Stand zu halten und sich an neue Entwicklungen anzupassen. Dies gilt insbesondere für Technische Produktdesigner/innen der Fachrichtung Produktgestaltung und -konstruktion, die beispielsweise im Bereich des Technischen Zeichnens, der Konstruktion oder CAD tätig sind. Zusätzlich kann sich der Einsatz von 3D-Druck im Design als ein wichtiges Weiterbildungsthema entwickeln. Dabei geht es darum, die Möglichkeiten dieser innovativen Technologie für das Produktdesign optimal zu nutzen.
Für ambitionierte Personen bietet die Aufstiegsweiterbildung eine hervorragende Möglichkeit, beruflich voranzukommen und in Führungspositionen einzusteigen. Eine Weiterbildung als Techniker/in der Fachrichtung Maschinentechnik oder die Prüfung als Technische/r Fachwirt/in eröffnen hierbei vielfältige Karrierechancen.
Darüber hinaus eröffnet ein Studium weitere Perspektiven im Berufsleben. Ein Bachelorabschluss im Studienfach Produkt- und Industriedesign oder Produktentwicklung ermöglicht den Einstieg in anspruchsvolle Positionen und bietet zahlreiche Karrieremöglichkeiten. Es gibt auch Wege, um ein Studium ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung zu absolvieren. Somit stehen allen Interessierten diverse Bildungswege offen, um ihre beruflichen Ziele zu erreichen.