Was machen Vermessungsingenieure/innen?

Vermessungsingenieure/innen spielen eine ent­schei­dende Rolle bei der Durch­füh­rung von Ver­messungen in ver­schie­denen Berei­chen. Ob es darum geht, das Land, das Meer oder sogar Berge zu ver­messen, sie nutzen inno­vative Ver­fahren wie die Satelliten­geo­däsie, das Laser­scanning oder die Foto­gramme­trie, um genaue Mess­ergeb­nisse zu erzielen. Diese Ergeb­nisse werden dann in klassi­sche Karten­werke, Bau­zeich­nungen, 3D-Modelle oder Geo­infor­mations­systeme umgesetzt. Darüber hinaus stellen Ver­messungs­inge­nieure/innen geodä­tische Referenz­netze bereit und halten sie ständig auf dem neuesten Stand.

 

Im öffentlichen Dienst sind Ver­messungs­ingenieure/innen in der Lage, Daten zu erfassen und auszu­werten, bei­spiels­weise in den Berei­chen Landes-, Regional- und Stadt­planung oder Ver­kehrs­planung. In der Indus­trie tragen sie zur Ent­wick­lung von Navigations­systemen für Autos, Schiffe oder Flug­zeuge bei und führen Ver­messun­gen für Bau­vor­haben durch. Sie sind auch im Mark­scheide­wesen tätig und helfen bei der Fest­legung von Eigen­tums­grenzen.

 

Um in diesem Berufs­feld tätig zu werden, ist ein abge­schlossenes grund­stän­diges Studium im Bereich Ver­messungs­technik oder Geo­informatik erforder­lich. Für Führungs­posi­tionen, speziali­sierte Auf­gaben­stellungen oder Tätig­keiten in Wissen­schaft und For­schung ist in der Regel ein Master­studium, und mög­licher­weise sogar eine Promo­tion oder Habili­tation, erforder­lich.

 

Um mit den neuesten Ent­wick­lungen Schritt zu halten, ist eine kontinuier­liche Weiter­bildung von großer Bedeu­tung. Anpassungs­weiter­bildungen in Berei­chen wie Ver­messungs­technik, Geo­informations­systeme, For­schung und Ent­wick­lung oder Projekt­manage­ment helfen Ver­messungs­ingenieuren/innen, ihr beruf­liches Wissen auf dem neuesten Stand zu halten und sich an neue Heraus­forde­rungen anzu­passen.