Was machen Ingenieure/innen der Orthopädie- und Rehatechnik?
Ingenieure/innen in der Orthopädie- und Rehatechnik sind für die Planung und den Bau von künstlichen Gliedmaßen (Prothesen) sowie Hilfsmitteln wie Orthesen verantwortlich. Sie entwickeln auch Rollstühle, Treppenhilfen, Pflegebetten und Spezialmatratzen. Bei ihrer Arbeit nutzen sie CAD-Systeme zur Erstellung der Entwürfe. Zudem überwachen sie die Produktion dieser Hilfsmittel, um deren Qualität zu gewährleisten. Dazu testen sie Prototypen und arbeiten an Ideen zur Analyse und Bewertung von Arbeitsprozessen. Darüber hinaus führen sie Reparaturen an defekten Hilfsmitteln durch.
Im Kundendienst beraten Ingenieure/innen ihre Kunden/innen, erstellen Angebote und präsentieren diese potenziellen Käufern/innen. In administrativen Bereichen wie Gesundheitsdiensten bearbeiten sie Fragen zum Leistungs-, Medizin- und Vertragsrecht. Sie beschäftigen sich mit Qualitätsstandards im Gesundheitswesen sowie mit technischer Dokumentation.
Für Menschen mit dauerhaften oder vorübergehenden Einschränkungen bei Kommunikation oder Mobilität konstruieren Ingenieure/innen in der Orthopädie- und Rehatechnik orthopädische Geräte, Fahrzeuge, Instrumente, Maschinen sowie Prothesen und Orthesen. Sie entwerfen auch technische Apparate für Diagnosezwecke sowie Trainings- bzw. Hilfsmittel für Rehabilitationseinrichtungen.
Dabei greifen sie sowohl auf ihr technisches als auch medizinisches und heilpädagogisches Wissen zurück. Ingenieure/innen in der Orthopädie- und Rehatechnik erarbeiten eigenständig effiziente und wirtschaftliche Lösungen, indem sie die neuesten technischen Erkenntnisse nutzen. Hierbei verwenden sie spezialisierte Software, arbeiten an CAD-Stationen oder mit 3D-Druckern. Zu ihren Aufgaben gehört auch das Testen von Prototypen sowie die Überwachung der Produktion. Um Qualitätssicherung zu gewährleisten, entwickeln sie Testverfahren zur Prüfung der Hilfsmittel und kontrollieren die Ergebnisse.