Was machen Ingenieure/innen für Lebensmitteltechnologie?
Ingenieure/innen im Bereich Lebensmitteltechnologie haben die Aufgabe, industriell hergestellte Lebensmittelprodukte zu entwickeln und zu verbessern. Dabei achten sie auf Geschmack, Umweltverträglichkeit, Wirtschaftlichkeit und Ernährungsaspekte. Sie kümmern sich um den Einkauf der Rohstoffe, verhandeln mit Lieferanten/innen und sorgen für eine ordnungsgemäße Lagerung. Zudem entwerfen sie Maschinen und Anlagen sowie Herstellungsverfahren und arbeiten an neuen oder verbesserten Produkten und Inhaltsstoffen. In der Qualitätssicherung überprüfen sie sowohl die Rohwaren als auch die fertigen Produkte, um sicherzustellen, dass alle lebensmittelrechtlichen Vorschriften eingehalten werden.
Des Weiteren sind Ingenieure/innen in diesem Bereich für die Inbetriebnahme neuer Produktionsanlagen zuständig. Sie führen Montagearbeiten durch, kümmern sich um die Wartung während des normalen Betriebs und reparieren technische Probleme an den Maschinen. Als Sachverständige erstellen sie Gutachten. Um in diesem Berufsfeld tätig zu sein, wird ein abgeschlossenes grundständiges Studium im Fachbereich Lebensmitteltechnologie vorausgesetzt. Führungspositionen oder spezialisierte Tätigkeiten erfordern oft einen Masterabschluss sowie möglicherweise eine Promotion oder Habilitation.
Weiterbildungen helfen dabei, das berufliche Wissen aktuell zu halten und neue Entwicklungen wie beispielsweise Blockchain-Technologie einzusetzen oder Strategien zur Aufdeckung von Lebensmittelfälschungen (Food Fraud) zu erlernen. Auch die Digitalisierung in der Systemgastronomie oder die Umsetzung von Nachhaltigkeit in der Ernährungsindustrie und im Lebensmittelhandwerk sind Weiterbildungsthemen, die für Ingenieure/innen im Bereich Lebensmitteltechnologie relevant sein können.