Was machen Denkmalpfleger/innen?
Denkmalpfleger/innen haben die Aufgabe, bauliche Zeugnisse der kulturellen Entwicklung zu dokumentieren und zu verwalten. Dabei analysieren sie den Zustand dieser Objekte und ergreifen geeignete Maßnahmen, um sie vor Alterung, Beschädigung oder Zerstörung zu schützen. Dies beinhaltet die Leitung von Untersuchungen, Auswertungen, Sicherungsmaßnahmen sowie Instandhaltungs-, Konservierungs-, Restaurierungs-, Renovierungs- oder Rekonstruktionsarbeiten. Darüber hinaus wirken sie an Veranstaltungskonzepten mit und berücksichtigen dabei stets den Denkmalschutz. Sie erstellen Publikationen oder Beiträge in Fachzeitschriften und bieten Beratung in Fragen des Denkmalschutzes und denkmalrechtlicher Entscheidungen an, zum Beispiel zur Erhaltung und Pflege von Objekten.
In der wissenschaftlichen Forschung analysieren und interpretieren Denkmalpfleger/innen Ziele, Leitlinien und Maßnahmen im Bereich des Denkmalschutzes. Sie veröffentlichen ihre Forschungsergebnisse und sind auch an Hochschulen tätig. Dort unterrichten sie Studierende, bereiten Vorlesungen und Seminare vor, korrigieren schriftliche Arbeiten und nehmen Prüfungen ab. Um eigenständige wissenschaftliche Tätigkeiten auszuüben, ist in der Regel ein Masterstudium sowie eine Promotion erforderlich.
Ein abgeschlossenes Studium der Denkmalpflege wird für diese Tätigkeit vorausgesetzt. Zugangsmöglichkeiten bieten jedoch auch Studiengänge der Konservierung und Restaurierung, Archäologie, Architektur oder Kunstgeschichte. Führungspositionen, spezialisierte Aufgabenstellungen oder Tätigkeiten in Wissenschaft und Forschung erfordern oft ein Masterstudium sowie gegebenenfalls eine Promotion oder Habilitation.
Um das berufliche Wissen auf dem aktuellen Stand zu halten und an neue Entwicklungen anzupassen, ist eine Anpassungsweiterbildung empfehlenswert. Diese kann beispielsweise in den Bereichen Denkmalschutz, -pflege, Restaurierung und Historische Materialkunde sowie Bauschäden und -sanierung erfolgen.