Was machen Agrartechniker/innen?
Agrartechniker/innen sind verantwortlich für die Organisation des Einsatzes von landwirtschaftlichen Maschinen sowie für die Planung und Überwachung der Pflanzen- und Tierproduktion. Sie kümmern sich auch um die fachgerechte Lagerung von Samen, Futtermitteln und Endprodukten. Des Weiteren beteiligen sie sich gegebenenfalls an der Vermarktung der erzeugten Produkte. Um eine wirtschaftliche Betriebsführung sicherzustellen, planen und analysieren Agrartechniker/innen die Betriebskosten. Sie können auch praktische Arbeiten in der Produktion übernehmen, wie beispielsweise bei der Fütterung von Tieren.
Zusätzlich geben sie Anweisungen an Mitarbeiter/innen weiter und tragen zur beruflichen Aus- und Weiterbildung bei Fachkräften im Unternehmen bei. In Forschungsprojekten sind sie möglicherweise an Tests neuer Pflanzensorten oder Entwicklung neuer Stallsysteme beteiligt.
Der Beruf des/r staatlich geprüften Agrartechnikers/in ist eine durch das Land geregelte berufliche Weiterbildung an Fachschulen. Die Vollzeitvariante dauert zwei bis drei Jahre, während Teilzeitstudierende mit einer Dauer von drei bis vier Jahren rechnen müssen. Nach Abschluss dieser Weiterbildung erfolgt eine staatliche Abschlussprüfung.
Die Perspektiven für Agrartechniker/innen sind vielversprechend. Durch den stetigen technologischen Fortschritt in der Agrarindustrie steigt der Bedarf an qualifizierten Fachkräften, die in der Lage sind, moderne Technologien in der Landwirtschaft einzusetzen. Agrartechniker/innen haben gute Chancen auf eine Anstellung in landwirtschaftlichen Betrieben, Maschinenherstellern oder Beratungsunternehmen. Zudem besteht die Möglichkeit, sich weiterzubilden und beispielsweise ein Studium im Bereich Agrartechnik oder Agrarwissenschaften anzuschließen. Mit ihrer Expertise und ihrem Engagement tragen Agrartechniker/innen maßgeblich zur nachhaltigen Entwicklung der Landwirtschaft bei und sichern somit die Zukunft unserer Ernährung.